Familie

.

Meine Tochter Melissa ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.
Sie ist inzwischen Regierungssekretärin, Berlins junge Ehrenamtliche des Jahres 2021, mit mir gemeinsam Zeitnehmerin beim Profiboxen und Medienbeauftragte der Neuköllner Sportfreunde..
Als Vater könnte ich stolzer nicht sein.

Mein geliebtes Muttachen war immer bei mir. Wir waren wohl nie länger als zwei Wochen getrennt.
Sie starb mit uns an ihrer Seite und einem Lächeln im Gesicht.

Anni Oeffner, geb. Jörß 5.7.1927-24.11.2022

Mein Vaterchen wurde nur 52 Jahre alt und verstarb viel zu früh. Mit 17 mußte er in den Krieg und saß dann noch vier Jahre in russischer Gefangenschaft. Trotzdem war er ein ganz toller Vater.

Günter Oeffner 8.4.1924-12.10.1976

Beolein hatte die Intelligenz und das Naturell eines kleines Kindes. Weil Beolein mit mir sprechen konnte, war der Verlust unfaßbar schmerzhaft und vergleichbar mit dem Tod eines Kindes.

Beolein Oeffner 10.07.1992-7.7.2010

Oma Lieschen verbrachte ganz viele schöne Stunden mit mir. Sie war ein wesentlicher und toller Teil meiner Kindheit.

Elisabeth Oeffner, geb. Heyden 8.1.1895-9.8.1976

Opa Paul erreichte mit 90 Jahren ein schönes Alter. Durch sein hohes Alter und eine starke Sehbeeinträchtigung, waren die gemeinsamen Aktivitäten leider begrenzt.

Paul Oeffner 2.4.1884-20.11.1074

Oma Krakow wurde mir für nicht weniger als elf Jahre durch die Mauer geraubt. In den kurzen Osturlauben war sie immer lieb, aber durch ihr Rheuma eingeschränkt.

Erna Jörg, geb. Bernitt 13.10.1899-12.1.1976

Opa Krakow starb leider kurz vor meiner Geburt. Aber er muß ein sehr lieber Mensch gewesen sein.

Richard Jörß 7.10.1883-25.3.1959

Großtante Fidi war eine Seele von Mensch und die Statdtälteste von Krakow am See.
Obwohl sie schon eine ältere Dame war, war sie bis fast zu ihrem Lebensende aufgeweckt und fit.

Fräulein Frieda Bernitt 28.9.1902-24.3.2003

Natürlich verliert man im Laufe der Jahre auch immer wieder gute Freunde. Das ist allerdings ein Teil des Lebens, auf den ich gerne verzichten könnte.

So erinnere ich mich mit Wehmut an meine Sportfreunde Jürgen Fringel, der mir 25 Jahre als Vizepräsident zur Seite gestanden hatte, Peter Spiess, Brigitte und Günter Meyer, Werner Schöbel, die Boxlandestrainer Bubi Dieter und Hanne Hoth, Heinz Schabel, Dieter und Hannelore Jacob, Günter Sonntag, Graciano Rocchigiani, Willi Insinger, Frank Gädicke, Anni Trost, Dieter Höpke und viele andere, die trotzdem zu kurze Zeit Wegbegleiter waren.
Zuletzt mußte ich den Tod meines langjährigsten Schulfreundes Stephan Strehlow und meines Sportkameraden Hugh Gordon „Nobbi“ Clarke, der für mich als Taxifahrer tätig war, beklagen.
Auch die Zahl verstorbener Eltern meiner guten Freunde steigt stetig. Bei vielen hat man doch nicht unerhebliche Zeit seiner Kindheit und Jugend verbracht, so daß man bei jedem einzelnen Verlust mitfühlt.


Doch auch von seinen Haustieren muß man leider immer wieder Abschied nehmen. Viele unserer gefiederten oder bepelzten Freunde sind uns in bester Erinnerung geblieben.

Die Häschen Mümmi, Sweety und Smarty, Püppchenhuhn, Ornella Wahner Huhn oder Laila Ali Huhn, meine Nyphensittiche Quietschi 1 und 2, Herr Pieperlein sowie Tweety, Hamster Lilli, Häschen Fluffi und ganz viele andere bleiben mir für immer im Gedächtnis.

Vor allem aber gilt das für meinen Minivogel, der 1981 in unserem Wohnzimmer ohne Krallen zur Welt gekommen war. Acht Jahre lebte dieses außergewöhnliche Tierchen bei uns. Mini schlief in einem Brutkasten und ließ sich abends von mir mit einem Taschentuch zudecken. Fliegen konnte Mini zwar nicht, aber das war trotzdem kein Hindernis für ein leider zu kurzes aber glückliches Leben.
Minivogel wurde neben dem Grab meines Vaters im Brutkasten beerdigt.

Minimaus Oeffner 5.12.1981-22.11.1989

Traurig war auch war der plötzliche Tod unserer Krümelkatze. 2009 hatte ich sie vom Ordnungsamt Falkensee abgeholt. Offenbar wollte niemand das sechs Monate alte Tierchen haben. Krümel, eine reinrassige British Shorthair, wurde zu einem Familiemitglied.
Eines Morgens kam sie nicht von ihrer nächtlichen Tour auf unserem Grundstück zurück. Sie war, wie so oft, auf ihrer geliebten Hollywoodschaukel eingeschlafen aber nicht wieder aufgewacht. Am Abend zuvor war sie noch topfit. Wir hoffen, daß sie keine Schmerzen und ihr kleines Herzchen einfach zu Schlagen aufgehört hatte. Krümelkatze hat im Keller neben Beolein ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Sind diese Nachrufe, vor allem auf die Tiere, verspinnert und übertrieben? Das mag schon sein. Aber wenn man nur noch ganz wenige Verwandte hat, die zudem weiter weg wohnen, klammert man sich an schöne Erinnerungen.